In unserem Impulsvortrag „Besser Schreiben in Alltag, Beruf und Poesie“ durften wir als Veranstalter den Teilnehmern eine wichtige Message mit auf den Weg geben…
Was bedeutet Schreiben?
Wie war es doch einfach in der guten alten Zeit! Wer schreiben konnte, nahm eine Feder, tunkte diese in ein Tintenfass und begann seine Botschaft auf ein überschaubar großes Papier zu kritzeln. Begleitet vom Flackern einer Kerze oder dem diffusen Licht der Öllampe, zeigte sich langsam, Zeile für Zeile, der gewünschte Text. Bis das Blatt voll geschrieben war. Man fasste sich kurz, denn Material und Tinte waren kostbar, und die Zeit, die bis zur Zustellung verging, war meist lang. Und wenn die Message via Flaschenpost oder mit einem Pferdekurier verschickt wurde, nicht selten gefährlich, weil mit dem Risiko behaftet, dass die Nachricht den Empfänger womöglich gar nicht erreicht. Und jetzt? Bieten mehr technische Möglichkeiten sowie vielfältige Zugriffsmöglichkeiten zu Daten und Informationen heute bessere Möglichkeiten, Nachrichten optimal zu vermitteln?
Mit Kreativität in digitalen Zeiten punkten
Heutzutage lassen Technik und Material beinahe keine Wünsche mehr offen. Schreibfehler werden in Sekundenschnelle korrigiert, Papier nochmals gedruckt, E-Mails mehr als einmal gesendet. Aber bedeutet dies wirklich eine Erleichterung? Oder üben äusserlichen Gegebenheiten nur mehr Druck auf den Verfasser eines Textes aus? Behindern diese eher in der Ausführung oder beschränken sie im Extremfall Kreativität und Schreibfluss aus Angst, etwas falsch zu machen?
In unserem Impulsseminar „Besser Schreiben in Alltag, Beruf und Poesie“ durften wir unsere Teilnehmer davon überzeugen, dass es mit dem richtigen Know-How und dem passenden Impuls jedem möglich ist, in allen Bereichen unseres Alltags aus dem vollem Wort-Schatz zu schöpfen.
Authentizität in berührenden Texten zeigen
In kleinen Arbeitsgruppen erarbeiteten wir mit unseren Teilnehmern, dass eine Botschaft, die bildhaft erzählt wird, besser im Gedächtnis des Lesers bleibt. Wer nicht nur fit in Orthografie und Satzbau ist, sondern Informationen in berührende Texte verwandelt, erhöht im täglichen Business die Chance, sich von Mitbewerbern abzuheben, Vertrauen aufzubauen und in Erinnerung zu bleiben. Auch das Zeigen von Authentizität im Text vergrößert sowohl im geschäftlichen Alltag, als auch im privaten Bereich den eigenen Sympathiefaktor und lässt es in unserem digitalisierten Umfeld mehr menscheln. Dies gilt für alle Bereiche, in denen wir schreiben: In Brief und E-Mail, Protokollen und Berichten, auf der Homepage und im Blog, einem der am stärksten wachsenden Medien zeitgemäßer Kommunikation.
Pluspunkt Gliederung
Neben einer emotionalen Sprache liegt der Erfolg eines guten Textes auch darin, der Basis einer sinnvollen Gliederung im Vorfeld des Schreibens zu folgen. Wie in vielen anderen Bereichen ist es wichtig ein Grundgerüst zu haben, auf das Schritt für Schritt aufgebaut werden kann, um ein stabiles Textgebäude zu erschaffen. Dies ist besonders wichtig, wenn wie bei unseren Teilnehmern, engagierte Autoren aktiv werden, die an regelmässig erscheinenden Blogartikeln, eigenen Geschichten oder einem Roman arbeiten. Schließlich gibt es nichts Schöneres, als am Ende eine Geschichte in Händen zu halten, die weit mehr ist, als nur eine irgendwann den Empfänger erreichende „Message in a bottle „…
Ende gut, alles gut
Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Teilnehmern an unserem Impulsabend, der jedoch nur kurze Lichtpunkte setzen konnte. Tiefergehende Erfahrungen und Übungen gibt es in unseren Autorenkursen:
- Schreiben im Geschäftsalltag
- Blog schreiben. So geht das…
- Die eigenen Geschichten
- Der Weg zum eigenen Buch
Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit Euch gemeinsam in die Welt des Schreibens einzutauchen. Wir drücken fest die Schreibfeder und den Tastaturdaumen, dass Eure Projekte in eine wortschatzreiche Umsetzung gehen, und sich damit in die Herzen der Leser begeben.
Euer Autorenpaar
Sonja und Rüdiger Lehmann
Fotos: Pixabay, Sonja Lehmann
„…als nur eine irgendwann den Empfänger erreichende „Message in a bottle „…“
Warum „nur“? Flaschenposten sind der Urspung so vieler traumhafter Geschichten! Und eine liebevoll gemachte Flaschenpost kann ein kleines Kunstwerk sein, literarisch oder sonstwie. Manchmal auch einfach nur durch ihre Spontanietät.
https://flaschenposten.wordpress.com/2016/05/18/flaschenposten-raetsel-faszination-und-form/
Vielen Dank Peter für Deinen Kommentar. Natürlich, Du hast Recht, das sehe ich auch so…nur – für die Kommunikation im Alltag und das Verfassen umfangreicher Geschichten sollte es Alternativen geben, die nicht nur aus Zahlen-Daten-Fakten-Konstrukten bestehen und trotzdem das Herz berühren…